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Für den FC Unkel 80 e.V. war der 11. Januar 1980 der Tag, an dem eine rund einjährige Vorbereitungsphase, die bestimmt war von Interessenten-Versammlungen, Beratungen nach innen und außen, finanziellen Abwägungen, Aufstellen von Spielerkadern etc., zu Ende ging. Die Zeit war reif, die Gründung des neuen Unkeler Fußball-Clubs vorzunehmen. „Was mag daraus werden?“, hörte man immer wieder sagen. Allen Skeptikern und Kritikern zum Trotze wagten dann 29 zur Gründungsversammlung in der damals im Vorteil-Center integrierten Gaststätte „Bayrische Stuben“ (später „Chinesische Mauer“) erschienene Unkeler den mutigen Schritt in die neue Fußball-Ära Unkels.
„Vater der Idee“ war der damalige, leider vestorbene Bürgermeister Hans Hafener und der von ihm zur Umsetzung seiner Idee gewonnene Fußballfreund Leo Klevenhaus. Beide wurden später vom FC Unkel 80 zu Ehrenmitgliedern ernannt. Auf der Teilnehmerliste der Versammlung vom 11. Januar 1980 und damit Gründungsmitglieder: Hans Hafener, Leo Klevenhaus, Edgar Lucas, Walter Glos, Kurt Werheit sen., Otto Muß, Lorenz Schreiner, Hans Schreiner, Egon Roos, Wilfried Euskirchen, Michael Glos, Engelbert Wallek, Michael Mohr, Gregor Dung, Günter Wasser, Wolfgang Weber, Ernst Geyer, Richard Strauß, Josef Wirth, Karl Schmitz, Franz-Josef Kirchberg, Robert Dömlang, Kurt Werheit jun., Heinz-Werner Lamberz, Dieter Wallek, Thomas Mohr, Harald Bornheim, Fritz Walbröhl und Meinolf Obliers.
Der erste gewählte und lange Zeit tätige Vorstand setzte sich so zusammen: Leo Klevenhaus (1. Vorsitzender), Edgar Lucas (2. Vorsitzender), Walter Glos (Geschäftsführer), Meinolf Obliers (Schatzmeister), Hans Hafener und Lorenz Schreiner (Beisitzer), Werner Mayer (Sozialwart), Karl-Heinz Nicot (Schriftführer).
Edgar Lucas fungierte zugleich als AH-Abteilungsleiter. Die ersten Betreuer der Mannschaften waren Kurt Werheit sen. (E-Jugend), Thomas Mohr und Dieter Wallek (D-Jugend), Thomas Weber (C-Jugend). Trainer der 1. Mannschaft war über viele Jahre Wolfgang Weber; Ernst Geyer der Mannschaftsbetreuer. Zur Meistermannschaft 1981/82 gehörten neben Wolfgang Weber und Ernst Geyer Eberhard Krupp, Alexander Walbröhl, Wilfried Euskirchen, Manfred Wollenberg, Werner Doll, Walter Götte, Michael Glos, Walter Glos, Michael Mohr, Kurt Werheit jun., Heinz Ludwig Siebertz, Bert Richarz, Uwe Neumann, Engelbert Wallek, Heinz Willi Euskirchen, Matthias Wester und Dieter Simon.
Als Schiedsrichter dem Verband gemeldet wurden Richard Strauß, Harald Bornheim und Dieter Beschoner.
Der Neuanfang im lange Zeit dahin dümpelnden Fußballsport in Unkel war geschafft. Es folgten, nicht zuletzt aufgrund der Erfolge und schnellen Aufstiege der 1. Mannschaft bis hin zur B-Klasse, erfolgreiche Jahre. Die Mitgliederzahl ging sprunghaft nach oben.
„Selbst die größten Skeptiker konnten inzwischen eines Besseren belehrt werden“, resümierte bereits nach einem Jahr der 1. Vorsitzende, Leo Klevenhaus. „Das tot gesagte Kind lebt schon ein Jahr; Ärzte würden von einem medizinischen Wunder reden…“. Der Beifall der Versammlungsteilnehmer gab ihm Recht. Im 2. Vereinsjahr wurden bereits 230 Mitglieder registriert.
Jetzt lebt das einst tot gesagte Kind schon über 30 Jahre! In fast allen Jugendbereichen sowie im Seniorenfußball wird dem runden Leder nachgejagt.
Besonders erfreulich: Der Vorstand des FC Unkel 80 konnte schon bald nach Vereinsgründung die in Unkel verantwortlichen Politiker dazu bewegen, das Sportplatzgelände völlig neu zu gestalten. Im Mai 1982 schon wurde der neue Platz feierlich eingeweiht. Jetzt, im 30. Jahr seines Bestehens, erfüllt sich der FC Unkel 80 einen lang gehegten Wunsch mit dem Bau eines Vereinsheimes auf dem Unkeler Sportplatz.
Besonders erfreulich: Der Vorstand des FC Unkel 80 konnte schon bald nach Vereinsgründung die in Unkel verantwortlichen Politiker dazu bewegen, das Sportplatzgelände völlig neu zu gestalten. Im Mai 1982 schon wurde der neue Platz feierlich eingeweiht.
Im Jahr 2010 wurde nach erheblichen Anstrengungen das nächste Ziel erreicht. Pünktlich zur Fußballweltmeisterschaft öffnete das Vereinsheim seine Pforten und erfreut sich seit dieser Zeit großer Beliebtheit. Ein großer, lange herbeiersehnter Wunsch wurde damit Wirklichkeit.
Nun hat sich der Verein den nächsten Traum erfüllt. Nach jahrelangen intensiven Bemühungen seitens des FC Unkel ist auf dem Sportgelände eine Anlage neuester Art entstanden. Ein Hybrid-Spielfeld, ein Kleinspielfeld mit Kunstrasenbelag sowie eine Tartanbahn werden dem von Süden kommenden Besucher der Stadt einen ansehnlichen Blick liefern. Mal sehen, was die Zukunft für den FC noch alles bereit hält.
Zitat: „Geschichte hält lebendig und beflügelt zu weiteren Taten“ – Leo Klevenhaus, 1. Vorsitzender 1980 bis 1994.